Nazi-Jargon nach Freisler wird wieder salonfähig?
Meine eMail an folgende Adressaten am 11.01.2015: landesleitung@csu-bayern.de, bundespraesident@bpra.bund.de, angela.merkel@bundestag.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bundesverkehrsminister Dobrindt, CSU, redet inzwischen nach Berichten des Nachrichtensenders N24 mit Blick auf die Lenker der Pegida-Bewegung von „Rädelsführern“. Und Rädelsführer werden bekanntlich vor Gericht gestellt. Herr Dobrindt liefert für mich alle Anzeichen dafür, dass unser Rechtssystem, unsere Rechtsstaatlichkeit auf bedenklich wackligen Füßen steht.
Auch und gerade von Bundespolitikern darf man wohl erwarten dürfen, dass sie die Wahl ihres Sprachgebrauchs (Rädelsführer, Dumpfbacken) besser im Griff haben. Rädelsführer wurden im verbrecherischen Naziregime vor den Volksgerichtshof gestellt, in der menschenverachtenden „DDR“ vor das Oberste Gericht. Und politisch motivierte Aktivisten sind in beiden Regimen zielgerichtet kriminalisiert worden. So etwas will ich in Deutschland nicht wieder erleben müssen; nirgendwo.
Allem Anschein nach ist jetzt bei Politikern und Medien bereits das Bemühen in Gang gesetzt, Teilnehmer der Pegida-Bewegung, Menschen mit einem anderen Blickwinkel als den offiziell gewünschten zu kriminalisieren.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-D. R.
Info-Quelle
Als PDF-Datei: Infos zu den Initiatoren von PEGIDA in einem Interview
Original Webseite: Infos zu den Initiatoren von PEGIDA in einem Interview
Das Positionspapier von PEGIDA
PEGIDA- warum diese Bewegung verteufelt wird
Zu den Begründern von PEGIDA.
Soziale Position: Hausmeisterdienste? Wirtschaftsberaterin?
In der alltagsgültigen, unserer verkorksten Lebenswirklichkeit entspringenden Wertigkeitsskala nicht unbedingt vorteilhaft positioniert. Denn genau diese Position in unserer „bunten“ Gesellschaft scheint mir eine entscheidende Ursache dafür zu sein, weshalb dieser außerordentlichen, längst überfälligen Bewegung so viel Ablehnung, andererseits aber derart demonstrative Achtlosigkeit, so wie Häme, ja schon Hass entgegen schlägt; und Beleidigungen der Teilnehmer.
Vor allem bekanntlich aus dem Lager der Politiker und Journalisten. Und für die auffällige Zurückhaltung seitens der sich zur Mittelschicht oder gar Oberschicht zugehörig fühlenden Mitbürger scheint mir das auch der Grund zu sein. Das Niveau der Initiatoren von PEGIDA ist ihnen nicht akademisch, nicht akademisch genug. Bei den Demos gegen die Agenda 2010 war das ähnlich. Auch hier wurden die Protestdemos mit allen infamen, so diskriminierenden wie hochmütigen Verbalien seitens der nicht an deren Erfolg interessierten gesellschaftlichen Schichten begleitet. Auch die Gegenwehr zur Agenda 2010 war nicht akademisch ausgekleidet. Es waren ja vor allem die als Unterschicht eingestuften Menschen, die seinerzeit für Gerechtigkeit und Anstand auf die Straße gegangen sind. Eitelkeit und Abgrenzungssucht des Menschen machen es nahezu unmöglich, dass Bürger gleich welcher gesellschaftlichen Stellung in der Lage sind zu erkennen, dass es besser und nützlicher ist, ggf. an einem Strang zu ziehen, gleichgültig, aus welcher sozialen Schicht der oder die Ideengeber kommen. Entscheidend ist doch letztlich der Wahrheitsgehalt des Anliegens und das Ziel.