geschrieben am 29. Januar 2009
Gedanken zum Film am 28.01.09 im ZDF:
„Die Fälscher„
– Banknotenfälschen der Nazis im KZ – Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
Betrifft: Judenvernichtung der Nazis …
Sehr geehrte Damen und Herren,
ungeheuerlich, was dieser Film zeigt. Wenn sich derartiges so zugetragen hat, dann müssen selbst wir Deutsche, die wir diese Zeit nicht erlebt haben, uns maßlos dafür schämen, was unsere Eltern, Großeltern, Verwandte etc. anderen Menschen angetan haben.
Mir ist bei diesem grausigen Film wieder einmal mehr bewusst geworden, dass sich solche derart verkommenen Charaktere auch heute noch unter uns befinden, eben auch in den nachgerückten Generationen. So etwas Schreckliches, Erbärmliches wie das, was in diesem Film so drastisch gezeigt wird, darf sich niemals wieder ereignen. So etwas dürfen wir, jeder von uns, nie wieder zulassen. An so etwas Erbärmliches dürfen wir uns nicht wieder beteiligen.
Solche krassen Menschentypen wie dieser absolut skrupellose KZ-Wachmann Holst sind immer noch zu Hauf unter uns. Davon bin ich überzeugt.
Mir ist bei einigen Szenen vor Scham geradezu speiübel geworden.
Den Machern dieses aufrüttelnden Films, insbesondere dem Regisseur Stefan Ruzowitzky, den Darstellern, kann ich nur gratulieren! Sie haben damit genau ins Schwarze unserer Nation getroffen. Hoffentlich haben diesen Film viele Deutsche gesehen und sich mit dem Gezeigten kritisch, vor allem selbstkritisch, auseinandergesetzt.
Jeder sollte sich nämlich selbst fragen, ob er vielleicht diese grausigen Gene eines „Hauptscharführers Holst“ in sich spürt.
Solche aufrüttelnden Filme sollten die TV-Sender öfter und auch im Sonnabendabend-Programm zeigen!
Dieser Film zeigt übrigens auch, dass wir Deutsche, jeder einzelne von uns, noch viel damit zu tun haben, unsere Deutsche Geschichte zwischen 1933 bis 1989 endlich ehrlich, schonungslos und unerbittlich aufzuarbeiten. Das schließt selbstverständlich die Verhaltensweisen der an diesen Diktaturen als Individuen beteiligten Menschen mit ein. Das sind wir nicht zuletzt all denen gegenüber schuldig, die unter unseren charakterlosen, unmenschlichen Entgleisungen gelitten haben.
Klaus R.