Die Medien nach der Bundestagswahl 2013

Die Medien und deren Vertreter nach der Bundestagswahl 2013

Jetzt spielen die Journalisten in den Medien wieder die Zehnmalklugen. Da höre ich sie im Gespräch mit einem Politikwissenschaftler bei Phönix TV, der geradezu vom Moderator aufgefordert wird, über die AfD (Alternative für Deutschland) herzufallen und diese neue Partei in die rechte Dreckecke schieben soll. Da wird nicht einmal davor zurückgeschreckt, das Adjektiv „entartet“ in einem zitierten Statement des Parteivorsitzenden als Hinweis auf eine gewisse Nähe zur Ideologie Nazideutschlands zu disqualifizieren. Entartet. Ein Wort, dessen auch ich mich gelegentlich bediene, wenn ich bestimmte Verhaltensweisen und Verhaltensmuster von Menschen der Gegenwart im Umgang mit unseren tierischen Mitgeschöpfen näher charakterisiere und einordne. Und ich habe mit dem für mich durch und durch verbrecherisch entarteten, widerlichen Naziregime und den seinerzeit so oder so darin verquickten, sogar heute noch existierenden Menschen nun gar nichts am Hut.

Im genannten Fall wird ein Foto hergenommen, das den Vorsitzenden der AfD mit ausgestreckten rechten Arm zeigt, auf dem allerdings keine Hand zu sehen ist. Somit bleibt offen, ob es sich hier nur um eine harmlose Winkbewegung handelt, oder etwas in der Hand gehalten wird. So eine dilettantisch-suggestive, scharfmacherische Berichterstattung und Bildauswahl ist schon als demagogisch und demokratiefeindlich zu be- und zu verurteilen. So wird versucht, den (voreiligen) Betrachter für zumindest dämlich zu verkaufen und zu falschen Schlüssen zu verleiten.

Die heutigen Vertreter der Medien sind offensichtlich weder ethisch noch mental reif genug, ihren Job ernsthaft und glaubwürdig, fair und sachlich, mit Anstand und Würde zu erledigen. Ihr Blick auf die Lebenswirklichkeit ist verstellt; durch Arroganz, Eitelkeit und Oberflächlichkeit. Sie haben nicht die menschliche Qualifikation für ihre Tätigkeit. Solche Vertreter der Medien sind unserer Demokratie abträglich. Für mich stellen sie sogar eine Gefahr für sie dar. Bei dieser Wahrnehmung ist mir ein Gedanke durch den Kopf gegangen:

Wahre Demokratie braucht keine Stammwähler. Sie sind sogar eher demokratieschädlich. (kdr)