Der moralische Verfall unserer Volksvertreter

Ein Jude redet Tacheles

Zu den Ereignissen in Halle vor einer Synagoge, Oktober 2019. <<< lesen
Eigentlich egal, wer den Text verfasst hat, er ist stimmig mit der Realität in unserem Land.

Juristisch freigekauft …

Die nervige, bei mir Übelkeit hervorrufende Geschichte um die so unappetitliche wie verabscheuungswürdige Neigung des ehemaligen SPD-Abgeordneten Sebastian Edathy (Kinderpornografie) hat endlich ein wenn auch grenzwertiges juristisches Ende gefunden. Nur durch sein Geständnis konnte sich dieser Mensch juristisch freikaufen. Aber moralisch bleibt der ganze Dreck weiterhin an ihm haften.
Der Bürger ist angehalten, sich seinen Volksvertretern mit mehr Aufmerksamkeit auf deren moralische Qualifikation zuzuwenden. Noch beim Gang zur Gerichtsverhandlung stolziert der Kerl mit den Worten durch die Menge der herumstehenden Medienvertreter und Schaulustigen „Macht Platz für die Gerechtigkeit.“ – Schlimm genug, dass solche Leute überhaupt in gesellschaftlich relevante Positionen aufrücken können. Mit denen ist der moralische Verfall der Gesellschaft immerhin vorprogrammiert. Denn sie setzen schließlich auch Trends. Wenn der Freikauf Bestandteil unserer Rechtskultur wird, können wir den Rechtsstaat doch abschreiben.

Verfall – Dekadenz – Verlogenheit, alles Merkmale für den Niedergang einer Gesellschaft, einer menschlichen Wertegemeinschaft.

Klaus-D. R., Osd, 23.2.15