Die Journalisten und Pegida

Der degenerative Journalismus … jammert.

Die nachrückenden Journalistengenerationen scheinen immer willfähriger gegenüber der herrschenden Kraft im System zu werden. Mir ist dieses unappetitliche Phänomen allerdings schon aus meinem Leben in jener nachgewiesen undemokratischen, jedoch längst jämmerlich untergegangenen Republik bekannt, die unter der Bezeichnung „DDR“ ein Bollwerk gegen die Menschenrechte, Menschenwürde, Meinungsvielfalt, Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit gewesen war. In diesem System waren die Vertreter von Presse, Rundfunk und Fernsehen der offiziell vertretenen Staatsdoktrin unterstellt und bereit gewesen, sich vor diesen dreckigen Karren spannen zu lassen. Die Journaille heute zeigt ähnliche Verhaltensweisen, was mir Sorge bereitet.
Wie die Vertreter der Sparte der Journalisten mit den Teilnehmern an den Montagsdemos der Pegida umspringen, ist anmaßend, destruktiv, verlogen und entspricht voll und ganz einer journalistischen Fehlleistung. Ironie, Zynismus, Mobbing sind Mechanismen, die unabhängig denkenden und handelnden Journalisten unwürdig sind. Solch Journalismus geht entweder ins Leere oder endet als Rohrkrepierer.

Wenn Journalisten von Pegida-Teilnehmern in der geschilderten, aufgezählten Weise – www.faz.net – attackiert worden sind, dann sollten sich die davon betroffenen Leute durchaus mal fragen, was die Ursachen dafür sein könnten. Nicht alle der Pegidaleute lassen sich geduldig als blöd, als jemand ohne Durchblick, als Nazis, als rechtsradikal, als egoistisch, als fehlgeleitet, als rückwärts gewandt, als was sonst noch diffamieren, nur deshalb, weil sie der Auffassung sind, gegen eine bestimmte gesellschaftliche Deformation auf die Straße gehen zu müssen, um Gehör zu finden bei den politischen Entscheidern unserer Republik.

Gehör zu finden; und genau darum geht es. So jedenfalls habe ich das Anliegen der Pegida-Bewegung aufgefasst.

01.01.2015