Die Kabarettistin Monika Gruber über die „Bessermenschen“
Über ihre uncharmante Einbeziehung von „vegan“ an einigen Stellen sehe ich mal hinweg. Alles andere finde ich tatsächlich so zutreffend wie lustig – auch wenn der Anlass und die Motivation für diesen kabarettistischen Humor äußerst traurig ist. (03.10.19)
Mein Statement zum Recht der Karikaturisten …
Wie weit darf jemand mit der Ausdruckskunst mittels der Karikatur gehen?
Auch ich nehme mir heraus, über die Freiheit der Karikatur nachzudenken und bin zu folgendem Schluss gekommen.
Genauso wenig wie Menschen im Umgang mit dem Wort, mit der Sprache uneingeschränkte Narrenfreiheit haben, haben Karikaturisten mit ihrer darstellenden, kritischen Kunst Narrenfreiheit; und sie dürfen sich auch nicht darauf berufen, wenn sie gesellschaftliche Verwerfungen, Personen oder bezogen auf Religionen von ihrem Recht auf Meinungsbildung und Meinungsfreiheit machen. Das gilt übrigens nicht nur für Karikaturisten. Auch für Kabarettisten. Für uns alle.
Und dazu gibt es durchaus noch die Geschmackslosigkeit als Bestandteil einer Karikatur oder eines Kabarettstücks, die so überflüssig ist, wie ein Kropf. Und ich meine, auch Satire hat ihre Grenzen. Und darauf sollten wir uns besinnen.
Wir sollten endlich damit beginnen, neben den Karikaturisten auch die Komiker, die Kabarettisten und die Satiriker kritischer zu sehen und nicht alles unkommentiert zu schlucken, was sie von sich geben; und ihnen damit auch keinen Freibrief für Narrenfreiheit ausstellen – ein Anrecht darauf andere zu beleidigen haben sie nämlich auch nicht!
Klaus R., am 17.01.15