Mein Antwort auf eine Anmaßung
Hallo Campact-Leute,
manche Eurer Initiativen kann sogar ich als AfD-Wähler und Befürworter unterstützen, was ich auch mache, aber was Ihr mir hier zumutet, ist eine Unverfrorenheit. Ich beteilige mich doch nicht an der Finanzierung demokratiefeindlicher, damit auch menschenfeindlicher Aktionen, von Euch oder anderen Organisationen initiiert.
Ihr schiebt erfundene Rechtsradikale und gefakte Bilderchen (u.a. Video zweifelhafter Herkunft) vor, um der einzigen, von gesundem Verstand angetriebenen Partei – demokratisch legitimiert, Grundgesetz-treu (lest mal deren Parteiprogramm unvoreingenommen durch) und von mehr als 6 Millionen mündiger Bürger favorisiert – alles (Un)Mögliche anzuhängen und sie in noch dazu schäbigster Weise zu diskreditieren.
Was treibt Euch wirklich an? Eure Unfähigkeit, die tatsächliche Situation in Deutschland zu erkennen und zu beurteilen? – Ich sage ja, so ist es. Ihr könnt es einfach nicht. Und ich muss die Folgen Eurer Beschränktheit am Ende mit ausbaden!
Also, solltet Ihr mir nochmals so eine Mail schicken, bin ich am längsten gelegentlicher Unterstützer Eurer noch so hehren Initiativen gewesen. Kapiert?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-D. Rönsch
PS: Ich lasse mich keinesfalls von auch mir als AfD-Wähler unterstellten „Hass“ leiten, sondern ausschließlich von meiner Vernunft! Und noch was: Solidarisiert Euch besser mit dem Volk, welchem Ihr vermutlich angehört, wenn Ihr an dessen Fortbestand interessiert seid.
Original Text der Mail
Am 28.09.2018 um 15:38 schrieb Campact:
Liebe Klaus-D. Rönsch,
„später war es zu spät“. Diese Worte sagte Erich Kästner im Mai 1958 – 25 Jahre nach den Bücherverbrennungen der NSDAP. Auch Kästners Werke landeten 1933 auf dem Scheiterhaufen der Literatur. Ein Vierteljahrhundert später machte er klar: Gegen menschenfeindliche Ideologien hilft keine Geduld. Handeln, bevor es zu spät ist. Das gilt auch heute.
Die vergangenen Wochen schmerzen. Und sie machen Angst. Wir haben Bilder gesehen von Rechtsradikalen in Chemnitz, die ihren Arm zum Hitlergruß heben.[1] Es tauchten Videos von Rechten auf, die Menschen jagten – dazu Rufe wie „Ausländer raus“.[2] Und dann das: Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen zweifelt die Echtheit eines der Videos an. Zu Unrecht, wie er kurz später selbst einräumte.[3] Als Konsequenz soll er erst befördert werden – dann schafft man ihm einen neuen Posten.[4]
All das lässt uns sprachlos zurück. Doch es gibt einen Weg raus aus der Ohnmacht. Wir müssen aufstehen – Hass und Hetze etwas entgegensetzen. Zehntausende haben bei #wirsindmehr in Chemnitz den Anfang gemacht. Jetzt sind wir alle gefragt, damit es später nicht zu spät ist. Die nächste Gelegenheit: #unteilbar. Über 150 Gruppen gehören zu den Veranstaltern der Großdemonstration – auch Campact ist dabei. Am 13. Oktober wollen wir in Berlin zu Zehntausenden auf die Straße gehen.
Eine Demonstration in dieser Größe kostet viel Geld. Es müssen Bühnen gemietet, die Technik organisiert und Zehntausende Menschen mobilisiert werden. In unserem Jahresbudget sind für diese Ausgaben keine Mittel vorgesehen. Deshalb bitten wir Sie: Machen Sie #unteilbar stark und unterstützen Sie das Großereignis für Vielfalt und gegen Ausgrenzung mit Ihrer Spende. Schon mit 5 Euro helfen Sie enorm!
Klicken Sie hier, um für die Demonstration zu spenden
Ich kann heute leider nicht spenden
Migration sei die „Mutter aller Probleme“.[5] Eine Aussage wie ein Schlag ins Gesicht. CSU-Innenminister Horst Seehofer nutzt fremdenfeindliche Rhetorik. Eine Rhetorik, die das Land spaltet und Hass schürt. Es gibt Millionen Menschen, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben und aus einem anderen Land stammen. Sie haben eine Familie, sie engagieren sich im Verein, sie sind unsere Kolleg/innen und Mitmenschen. Wir dürfen sie nicht alleine lassen. Wir müssen unteilbar sein – für Demokratie, für Vielfalt und für Solidarität.
Das Bündnis #unteilbar steht dafür ein. Rassismus und Ausgrenzung dürfen nicht weiter gesellschaftsfähig werden. Über 150 Gruppen und viele Prominente haben sich schon angeschlossen. Täglich werden wir mehr. Lokal und bundesweit. Mit dabei ist die Kneipe um die Ecke und die Diakonie Deutschland. Professor/innen und Netzaktivist/innen schließen sich zusammen. Kirchliche und humanistische Gruppen stehen Seite an Seite. Die Hilfsorganisation Ärzte der Welt ist genauso Teil des Bündnisses wie die Band Die Ärzte.
Mit Ihrer Unterstützung können wir die Demonstration noch größer machen. Auch außerhalb Berlins soll die #unteilbar-Demo bekannt werden – mit Online-Werbung in sozialen Netzwerken. In Berlin selbst wollen wir unmittelbar vor der Demo ein Mobilisierungsvideo in der U-Bahn schalten. Den Spot zu zeigen, kostet jedes Mal rund 46 Euro. Je mehr Spenden zusammenkommen, desto öfter können wir ihn senden. Daher unsere große Bitte: Unterstützen Sie die Großdemo mit Ihrer Spende. Schon mit 5 Euro machen Sie die Demo ganz groß!
Ich spende, um #unteilbar groß zu machen
Ich kann heute leider nicht spenden
Herzliche Grüße
Felix Kolb, Campact-Vorstand
PS: Nach dem Konzert gegen Rechts in Chemnitz höhnten manche: Ein Gratis-Konzert reicht nicht, um Ausgrenzung und Rassismus zu stoppen. Das stimmt. Es geht gerade erst los. Damit der Widerstand gegen rechte Parolen und Ideologien stark bleibt und noch stärker wird, müssen wir weiter streiten. Ihre Spende macht das möglich.
Klicken Sie hier und spenden Sie für die Großdemo
Ich kann heute leider nicht spenden.
Was also ist das eigentliche Ziel dieser Campact-Initiative? Die Unterstützung einer in Wirklichkeit weltfremden, volksfeindlichen Politik von CDU-Kanzlerin Merkel und ihren Vasallen!
Da mache ich selbstverständlich nicht mit. Ich verhalte mich demgemäß genau so, wie ich seinerzeit mich dem verlogenen und verkommenen SED-Blockparteien Regime verweigert hatte: Aus purer Vernunft!