Hallo Heuchler und Mobber … der Auftakt zu einer neuen Republik?


In der Wiederholungsendung “Beckmann” auf 3Sat am 03.09.10 gesehen: 5 Leute, also 100%, die auf Herrn Sarrazin herumgehackt haben und nicht ein einziger, der die Position des umstrittenen Buchautors eingenommen hätte. Nach der Äußerung Beckmanns bezüglich der Meinungsäußerungen von Zuschauern per EMail waren 70% für Herrn Sarrazin, 30% gegen ihn.

Das zeigt doch schon, wie suggestiv und voreingenommen, vielleicht sogar schon total verlogen die Teilnehmer dieser Runde gewesen sind. Heuchelei von A bis Z. Es besteht für mich der Verdacht, dass die 5 Leute der Runde das Anliegen Sarrazin nicht verstanden und das eigentliche Problem nicht wirklich erkannt haben, auch wenn sie den Anschein zu erwecken suchten. Alles Blähungen. Dafür leisteten sie sich geradezu inquisitorische Fragen.

Unverschämt finde ich auch, dass Sarrazin provokativ dazu aufgefordert, ja schon bedrängt wurde, einen Teil des Bucherlöses zu spenden, um mit diesem Geld zur Lösung all der Probleme beizutragen, die Sarrazin zu diesem Buch veranlasst haben, er aber nicht zu verantworten hat. Warum soll der Mann also Geld hierfür spenden? Er ist doch nicht der Sündenbock. Er verkündet lediglich eine der Realität entnommenen Botschaft. Er habe doch Geld genug, hieß es dümmlich. Das haben andere doch auch. Und spenden die etwa?

Also, Sarrazin ausgenommen, war das eine eher Peinlichkeit erzeugende Runde. Die Anfrage an SPD-Genossen Scholz, warum die SPD Sarrazin aus der Partei ausschließen wolle, blieb im Diffusen hängen. Schon in der Vergangenheit ist gerade die SPD nicht gerade als Garant für Freiheit und Glaubwürdigkeit in Erscheinung getreten. Im Umgang mit unbequemen Wahrheiten scheinen die Mitglieder dieser Parte ohnehin ein gespanntes Verhältnis zu haben. Und zur Selbstkritik auch.
Auch Lafontaine wurde seinerzeit auf eine äußerst schäbige, diese SPD disqualifizierende Art und Weise aus der Partei rausgeworfen. Übrigens ist mir nichts darüber bekannt, dass Peter Hartz, obwohl aus kriminell eingestuften Gründen 2007 zu einer mehrjährigen Haftstrafe, leider nur auf Bewährung, verurteilt worden ist, aus der SPD ausgeschlossen noch ausgeschieden ist. Wenn einer der SPD hätte schaden können und sollen, dann doch dieser verurteilte Rechtsbrecher!

Und was die Kritik insbesondere der Grünen angeht, Sarrazin hätte sich zu sehr an den Statistiken und Zahlen festgebissen, so tritt auch hier das typisch gestörte Verhältnis von Politkern zu Realität zutage. Gerade in der Politik werden den Bürgern doch regelmäßig und ausgerechnet von den Volksvertretern nichtnachprüfbare Zahlen und Statistiken um die Ohren gehauen. Und das ist hier völlig in Ordnung? Heuchler und Mobber, kann ich nur feststellen. Wenn diese Spezies in unserer Republik die Oberhand gewinnt, Prost Mahlzeit oder wie ich als Atheist sagen würde, Gnade uns Gott.

Klaus R.

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